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Altarweihe 2008 in St. Petrus Canisius in Dortmund-Husen

 
Zur Weihe des Altars in St. Petrus Canisius in Dortmund-Husen wurde an fünf Stellen auf dem Altar Weihrauch entzündet. Im Bild (v.l.): Pastor Gregor Orlowski, Weihbischof Matthias König und Pastor Andreas Rohde. pdp

Dortmund, 24. August 2008. Für Weihbischof Matthias König war es eine ganz besondere Feier. Der am Sonntag (24. August) in der frisch renovierten Kirche St. Petrus Canisius geweihte Altar stammt ursprünglich aus der Heimatpfarrei von Weihbischof König, St. Bonifatius in Dortmund-Schüren, die im Februar 2008 geschlossen wurde.

„Mich berührt es natürlich sehr, dass der Altar, an dem ich vor über 23 Jahren zum ersten Mal als Priester die Heilige Messe feiern durfte, nun durch die Vororte Dortmunds ‚gewandert’ ist und jetzt der geistliche Mittelpunkt Ihrer Kirchengemeinde sein möchte“, so der Weihbischof in einem Gruß an die Gemeinde. Auch seine erste Messe als Bischof feierte Weihbischof König an dem Altar, der nun das Zentrum der Kirche St. Petrus Canisius bildet. „Dieser Altar ist ein Stück aus meinem Leben“, erklärte Weihbischof König während des Festgottesdienstes am Sonntag in der voll besetzten Kirche St. Petrus Canisius.

Zur Weihe besprengte Weihbischof König den Altar mit Weihwasser und salbte den Stein. Die Reliquien wurden eingemauert und Weihrauch wurde an fünf Stellen entzündet.

Nach knapp acht Monaten Bauzeit war der neue Innenraum der Kirche fertig gestellt worden. Der Kirchenbau ist nun vollständig saniert. Neben dem weiter nach vorne verlegten Altar kamen auch Ambo und Tabernakel neu in die Kirche. Sie stammen ebenfalls aus der St. Bonifatiuskirche. Darüber hinaus wurde das Taufbecken versetzt und die Beichtgelegenheit neu gestaltet. Die Risse im Gemäuer sind verschwunden. Wände und Decken erhielten einen neuen Anstrich und morsches Holz wurde durch Marmor ersetzt.

Durch Spenden ihrer Mitglieder konnte die Gemeinde einen Teil der Kosten selbst aufbringen. Planung und Umsetzung der Renovierungsarbeiten erfolgten in Abstimmung mit dem Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn.

 
Großer Einzug zur Weihe des Altars in St. Petrus Canisius in Dortmund-Husen (vorne Mitte, v.l.): Weihbischof Matthias König und Pastor Gregor Orlowski.pdp


Während der Umbauphase konnte die Gemeinde ihre Gottesdienste in der Kirche der Evangelischen Gemeinde Husen-Kurl feiern. „Das war ein von Herzen kommendes ökumenisches Zeichen“, dankte Pastor Gregor Orlowski den evangelischen Nachbarn.

Der Grundstein zur Kirche St. Petrus Canisius wurde im Oktober 1925 gelegt. Bereits im Mai 1926 war sie fertig gestellt. Nach der Errichtung der Gemeinde am 1. September 1927 entwickelte sich rasch ein aktives Gemeindeleben mit zahlreichen Gruppen und Verbänden. Dies setzte sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg, den das Kirchengebäude im Wesentlichen unbeschädigt überstand, fort. 1961 konnte ein Kindergarten gebaut werden. Seit September 2004 ist die Gemeinde St. Petrus Canisius im Pastoralverbund Kirchspiel Husen-Kurl-Lanstrop organisiert. Der bauliche Zustand des über 80 Jahre alten Gotteshauses machte die nun erfolgte Renovierung notwendig. Zum Fest der Altarweihe hat die Gemeinde eine Festschrift herausgegeben, die den Umbau und die Geschichte von Gotteshaus und Pfarrgemeinde dokumentiert.

 

Quelle: Erzbistum Paderborn